Im Elektronikfachmarkt
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Drucker für zu Hause. Ein Verkäufer begrüsst mich höflich, stellt viele offene Fragen, berät mich sehr gut und stellt am Schluss den von ihm empfohlenen Drucker in meinen Einkaufswagen.
Jetzt kommt’s: Er, sehr freundlich: Wie siehts denn aus mit Druckerpapier? Ich antworte, ich habe noch zwei Pack im Büro. Er führt weiter aus: Jetzt, speziell im Angebot für diesen Drucker – das neue original Druckerpapier, etwas dicker als das übliche – wirkt daher edler und hochwertiger. Wieviele darf es sein – zwei oder drei Päcklein? „Der schlaue Fuchs stellt direkte Alternativfragen“ – denke ich. Ich entscheide mich für zwei. Dann meint er: Beim neuen Drucker befinden sich für jede Farbe eine Druckerpatrone in der Schachtel. Leider macht der liebe Gott jedoch immer, dass diese ausgehen wenn grad Sonntag ist oder Sie keine Zeit haben um welche zu besorgen. Sparen Sie besser jetzt Zeit und Ärger. Wieviele Zusatzpatronen dürfen es sein, drei oder vier – und legt diese gleichzeitig auf die Schachtel im Einkaufswagen? „Fuchs-Hoch-Zwei“ denke ich. Ich entscheide mich wieder für zwei. Letztendlich befindet sich weiter ein drei Meter langes Druckerkabel in meinem Einkaufswagen. Hier hat er zum Glück gefragt wo der Drucker stehen wird, und wir haben dann rausgefunden, dass das 1,5 Meter lange Standardkabel nicht genügt hätte, steht der Drucker nämlich nicht direkt beim PC. Er bedankt sich freundlich, wünscht mir viel Spass mit dem neuen Drucker und auch mit den Zusatzprodukten, welche mir den erneuten Gang in den Laden ersparen. Glücklich verlasse ich die Abteilung und frage mich selbst, warum der liebe Gott macht, dass ich oft nicht selbst an diese nützlichen Dinge denke. Während ich Richtung Abteilung mit Kopfhörern steure, überlege ich die ganze Zeit, ob dieser Verkäufer in einem meiner Seminare zum Thema Zusatzverkäufe war…